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TECHNOSEUM
Suche: Wankel-Nachlass
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1. 
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Objektbezeichnung:
Eigenname:
Mazda RX7
Beschreibung:
Der Sportwagen Mazda RX-7 kam 1978 auf den Markt. Er stand für eine Trendwende in der Modellpolitik des japanischen Konzerns. Mazda baute bereits seit 1967 Automobile mit Kreiskolbenmotor. Um 1970 setzte die Firma gerade in den USA sehr erfolgreich Klein- und Mittelklassewagen ab. Nach der Ölkrise 1973/74 brach dieser Markt durch den hohen Verbrauch dieser Fahrzeuge schlagartig zusammen. So fiel der Entschluss, den Kreiskolbenmotor fortan nur noch in Sportwagen einzusetzen.

Für europäische Käufer war das erste dieser Modelle, der RX-7, erschwinglicher als vergleichbare Autos aus heimischer Produktion. Großen Erfolg hatte der Wagen auch in den USA. Mit über 800.000 produzierten Exemplaren ist er das meistverkaufte Automobil mit Wankelmotor und hat gerade in Deutschland weiterhin eine treue Fangemeinde.

Wankel importierte im Lauf der Jahre mehrere Versionen des Mazda RX-7 gleich nach ihrer Markteinführung aus Japan. Besonderer Aufwand war Anfang der 1980er Jahre für das erste dort serienmäßig mit Katalysator ausgestattete Modell erforderlich. Zu dieser Zeit gab es in Deutschland noch keine PKW mit Katalysator, für den Betrieb von Wankels RX-7 war eine Sondergenehmigung zu beantragen. Zudem musste Wankel das für den Katalysator erforderliche, unverbleite Benzin von einer Tankstelle in Ravensburg beziehen. In seinen Privathäusern in Lindau und Heidelberg hielt er stets mehrere Kanister auf Vorrat.

Der Mazda RX-7 des Landesmuseums ist der Privatwagen des langjährigen Justiziars der Wankel-Stiftung, Thomas Burkhardt.

Zum Motor des RX-7 siehe auch:
Weitere Objekte:
Herstellungszeitraum:
1978
Schlagworte:
Inventarnummer:
2. 
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Objektbezeichnung:
Eigenname:
Tigerhai
Beschreibung:
Bei diesem Boot des britischen Typs "Avenger" handelt es sich um ein Unikat: Es wurde 1968 in Wankels Lindauer Forschungsinstitut mit einer "marinisierten" Version des Zweischeiben-Kreiskolbenmotors des NSU Ro 80 ausgerüstet. Später wurde an diesem Motor mit einer Leistung von 135 PS erstmals das Prinzip der Aufladung mit Abgasturbolader verwirklicht, damit erreichte man schließlich 190 PS.

Das Boot wurde von Wankel "Tigerhai" getauft und 1968 auf der Friedrichshafener "Interboot" vorgestellt. Es entsprach Wankels Konzept eines schnellen, allwettertauglichen Wasserfahrzeugs. Wankel ließ das Boot mit einer von ihm entwickelten, strömungsgünstigen und wasserdichten Plexiglashaube ausstatten - eine Formgebung, die das Aufrichten nach einer möglichen Kenterung unterstützte. Auch bei Seegang konnten bis zu 75 km/h gefahren werden.

Eine weitere Idee Wankels was die automatische Steuerung der Luftzufuhr für Fahrer und Motor: Unterschnitt das Boot eine Welle, so schlossen Drehschieber, gesteuert durch Wasserfühler, kurzzeitig die Frischluftkanäle und verhinderten das Eindringen von Wasser. Wankel ließ sich diese Konstruktion patentieren, bei der er sich als "Bioniker" an dem Schließmechanismus der Nüstern tauchender Robben orientiert hatte.

Wankel fuhr mit dem "Tigerhai" oft über den - mitunter recht rauen - Bodensee.

Zum Motor des Tigerhai:
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Hersteller:
Herstellungszeitraum:
1965
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Inventarnummer:
3. 
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Objektbezeichnung:
Eigenname:
Zisch 74
Beschreibung:
Die Realisierung von Felix Wankels Traum eines allwettertauglichen, kentersicheren und schnellen Motorbootes: Nach jahrelangen Studien und Versuchen mit kleinen Modellen ließ Wankel 1971 sein erstes Gleitboot, den "Zisch 71", in Originalgröße bei den Schweizer Pilatus-Flugzeugwerken bauen. Der "Zisch" war zunächst mit einem marinisierten Ro80-Zweischeiben-Kreiskolbenmotor ausgestattet, später wurde ein Vierscheiben-Kreiskolbenmotor von Daimler-Benz eingebaut. Die quer zur Fahrtrichtung liegenden Gleitflächen enttäuschten jedoch, das Boot war wellenempfindlich und lief rau.

Bei den weiteren Versuchen zeigte sich Felix Wankel als Bioniker. Er orientierte sich am Flügelbau der Eule und entwickelte daraus eine andere Lösung: geteilte, skiähnliche von ihm so genannte "Spaltgleitflächen". Besonders bei Wellengang fuhr das Boot nun komfortabel und weitgehend stoßfrei. Mit dem Vierscheiben-Kreiskolbenmotor von Daimler-Benz, der 250 PS bei 5000 U/min leistete, erreichte der "Zisch 74" Geschwindigkeiten von bis zu 80 km/h.

Zu einer Serienfertigung des "Zisch" kam es nicht, Wankel verstand das Boot eher als Prototyp eines neuen Bootsprinzips. Sein visionäres Nutzungskonzept sah hochseetaugliche Familienboote vor: Sie sollten, beispielsweise im Mittelmeer, auf "Autobahnen der Meere" kreuzen, die mit schwimmenden Raststätten und Tankstellen versehen waren. Wankel hoffte, mit solchen "Autobooten" die Erfolgsgeschichte des Automobils als Individualverkehrsmittel auf dem Wasser wiederholen zu können. Noch Mitte der 1980er Jahre erarbeitete er Designstudien für Boote mit Spaltgleitflächen für vier bis sechs Personen.

Zum NSU-Motor des "Zisch":
Weitere Objekte:
Hersteller:
Konstrukteur:
Herstellungszeitraum:
1974
Schlagworte:
Inventarnummer:
4. 
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Objektbezeichnung:
Eigenname:
Goldfisch
Beschreibung:
In seiner Heidelberger Zeit baute Wankel mit seinen Jugendfreunden insgesamt elf Boote - mit unterschiedlichem Erfolg. Mit diesem selbstgebauten Einerboot paddelte Wankel, der im Übrigen nie schwimmen lernte, schon in den 1920er Jahren auf dem Neckar. Noch bis in die 1970er Jahre nutze er es für Fahrten auf dem Bodensee. Das Boot, von ihm "Goldfisch" genannt, ist ein materielles Zeugnis für seine lebenslange Liebe zu Booten und zum Wasser. Der Name des Bootes leitet sich davon ab, dass es ursprünglich eine Außenhaut aus Kupferblech besaß.
Hersteller:
Herstellungszeitraum:
1924
Schlagworte:
Inventarnummer:
5. 
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Objektbezeichnung:
Eigenname:
Skiff-Renneiner mit Auslegern
Beschreibung:
Renneiner

Rennruderboote sind hoch technisierte Sportgeräte, die Physik, Ergonomie, Materialwissenschaften und Handwerkskunst miteinander verbinden. Die ersten Ruderboote waren schwere, breite Boote, bei denen der Rumpf aus überlappenden Holzplanken gebaut war. Im Gegensatz dazu ist dieses Boot schmal, leicht und stromlinienförmig. Die schmale Form wurde durch die Erfindung der Ausleger möglich. Das sind Streben, die den Auflage- und Drehpunkt für die Riemen oder Skulls aus dem Boot verlagern. Die schweren Planken wurden durch eine glatte Oberfläche aus dünnem gebogenem Holz ersetzt, was das Gewicht erheblich verringerte. Heute werden die Boote aus glas- und kohlefaserverstärkten Kunststoffen hergestellt. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts kam zudem der auf zwei Schienen laufende Rollsitz auf. Der Ruderer bewegt sich mit dem Sitz vor und zurück, die Füße sind auf dem Stemmbrett fixiert. Indem die Beine für den Ruderschlag genutzt werden, verlängert sich der Weg, den das Ruderblatt durch das Wasser gezogen werden kann.
Dadurch wird das Rudern effizienter und das Boot schneller. Der Renneiner befand sich lange im Besitz des Erfinders Felix Wankel, der den nach ihm benannten Wannkelmotor entwickelte. Da er nicht schwimmen konnte, befestigte er Schwimmkörper unter den Auslegern, um ein Kentern zu verhindern.
Hersteller:
Herstellungszeitraum:
1936
Schlagworte:
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6. 
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Objektbezeichnung:
Eigenname:
Zisch-45
Art:
Modell
Beschreibung:
Wankels "Zisch 45": Modell eines Bootes mit frei stehenden Gleitflächen, das als Torpedoboot für die Kriegsmarine entworfen wurde. Der Transportkasten kann gleichzeitig als Demonstrationsständer verwendet werden.
Herstellungszeitraum Modell:
1945
Schlagworte:
Inventarnummer:
7. 
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Objektbezeichnung:
Eigenname:
Zisch 68
Art:
Modell
Beschreibung:
Wankels "Zisch 68": Modell eines Bootes mit quer zum Bootskörper ausgerichteten Gleitflächen. Seit Mitte der 1960er Jahre hatte sich Wankel weitgehend aus den Entwicklungsarbeiten des Kreiskolbenmotors bei NSU zurückgezogen. So fand er zunehmend Zeit, sich dem Bootsbau zu widmen und an die Arbeiten der 1930er/1940er Jahre anzuschließen. Dieses Modell des "Zisch" war der Anfang einer ganzen Serie von Modellen, die meist ca. ein Meter lang waren. Mit ihnen wurde in zahlreichen Versuchsreihen insbesondere die Formgebung der Gleitflächen getestet. Zentrale Aufgabe war es dabei, die Wellenempfindlichkeit von Gleitbooten zu überwinden, die üblicherweise nur bei ruhigem Wasser stoßfrei gefahren werden konnten. Die gewonnenen Erkenntnisse mündeten schließlich 1971 in die Konstruktion eines Prototyps des "Zisch".
Herstellungszeitraum Modell:
1968
Schlagworte:
Inventarnummer:
8. 
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Objektbezeichnung:
Eigenname:
Zisch 69 A
Art:
Modell
Beschreibung:
Modell des Gleitflächenbootes "Zisch 69 A".
Herstellungszeitraum Modell:
1969
Schlagworte:
Inventarnummer:
9. 
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Objektbezeichnung:
Eigenname:
Zisch 69 B
Art:
Modell
Beschreibung:
Modell des Gleitflächenbootes "Zisch 69 B". Das Modell war mit einem kleinen Kreiskolbenmotor ausgestattet und konnte per Funk ferngesteuert werden. Es wurde intensiv auf dem Bodensee und in der Nordsee erprobt.

Zum Motor dieses Modellbootes:
Weitere Objekte:
Herstellungszeitraum Original:
1969
Schlagworte:
Inventarnummer:
10. 
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Objektbezeichnung:
Eigenname:
Zisch 74
Art:
Modell
Beschreibung:
Modell des Gleitflächenbootes "Zisch 74". Mit diesem Modell wurden zahlreiche Schleppversuche durchgeführt, um die ideale Form der Spaltgleitflächen zu bestimmen.
Herstellungszeitraum Modell:
1974
Schlagworte:
Inventarnummer:
11. 
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Objektbezeichnung:
Eigenname:
Zisch 76
Art:
Modell
Beschreibung:
Modell des Gleitflächenbootes "Zisch 76". Nach den erfolgreichen Fahrten des großen Prototyps "Zisch 74" mit den neuartigen Spaltgleitflächen unternahmen Wankel und seine Mitarbeiter an diesem Modell umfassende rechnerische und experimentelle Untersuchungen, um die Funktionsweise der Spaltgleitflächen zu verstehen. Diese Arbeiten führten zu konstruktiven Verbesserungen und wurden durch mehrere Patente geschützt.
Schlagworte:
Inventarnummer:
12. 
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Objektbezeichnung:
Eigenname:
für Zisch
Art:
Modell
Beschreibung:
Modell einer Badeplattform. Diese war als leicht zerlegbare, gut transportable Zusatzausstattung für den "Zisch" gedacht, um den Freizeitwert dieses "Autobootes" zu erhöhen: Auf hoher See sollte man mit ihrer Hilfe ungestört Sonnenbaden und Schwimmen können.

Zum Zisch:
Weitere Objekte:
 
Schlagworte:
Inventarnummer:
13. 
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Objektbezeichnung:
Eigenname:
Barbie
Beschreibung:
Zwei Barbie-Puppen im Badeanzug sollten den Demonstrationswert des Modells der Badeplattform für das "Zisch"-Boot verdeutlichen.

Zur Badeplattform:
Weitere Objekte:
Hersteller:
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Inventarnummer:
14. 
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Objektbezeichnung:
Eigenname:
Modell A
Art:
Modell
Beschreibung:
Felix Wankel beschäftigte sich schon in den 1930er Jahren mit Entwürfen von Katamaranen. Diese Bootsform war damals ein vieldiskutiertes Thema. Zugleich erprobte Wankel die Ausstattung mit freistehenden Gleitflächen, die den Widerstand bei schneller Fahrt verringern sollten. Schleppversuche kleiner Modelle zeigten bessere Fahreigenschaften als zunächst erwartet.

1949 erhielt Wankel ein deutsches Patent auf einen Katamaran mit starren Segeln, welche die üblichen Stoffsegel ersetzen sollten. Diese Starrsegel, ausgeführt aus Leichtmetall, hatten Ähnlichkeit mit Flugzeugtragflächen. Bei Wankels Modell A eines solchen Katamarans ist die Kabine auf dem Querträger verschiebbar, um bei starkem Winddruck auf die Segel schnell das Schwergewicht des Bootes verlagern zu können.
Weitere Objekte:
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Inventarnummer:
15. 
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Objektbezeichnung:
Eigenname:
Modell B
Art:
Modell
Beschreibung:
Modell B eines Katamarans, ausgeführt aus Leichtmetall, ähnliche Ausstattung wie Modell A.
Weitere Objekte:
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Inventarnummer:
16. 
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Objektbezeichnung:
Art:
Modell
Beschreibung:
Glasmodell eines Katamarans. Ein Weinkorken simuliert die Fahrerkabine, kleine Holzstäbchen an Drahtauslegern dienen zur Stabilisierung.

Die Verwendung von Glas für dieses und weitere Modelle erklärt sich vermutlich daraus, dass der spindelförmige Bootskörper auf diese Weise leicht herzustellen war. Eine Realisierung dieser Entwürfe hätte vermutlich unter Verwendung von Leichtmetall erfolgen sollen.
Schlagworte:
Inventarnummer:
17. 
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Objektbezeichnung:
Art:
Modell
Beschreibung:
Glasmodell eines Katamarans. Streichhölzer an Drahtauslegern dienen zur Stabilisierung.
Schlagworte:
Inventarnummer:
18. 
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Objektbezeichnung:
Art:
Modell
Beschreibung:
Glasmodell eines Katamarans. Die Schwimmer tragen eine Plattform aus Metall, diese simuliert die Fahrgastzelle.
Schlagworte:
Inventarnummer:
19. 
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Objektbezeichnung:
Art:
Modell
Beschreibung:
Glasmodell eines Katamarans. Die Schwimmer tragen eine Plattform aus Metall, diese simuliert die Fahrgastzelle.
Schlagworte:
Inventarnummer:
20. 
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Objektbezeichnung:
Eigenname:
Besenstiel Schleppmodell
Art:
Modell
Beschreibung:
Modell eines Versuchsfahrzeugs von 1936. An einen Besenstiel wurden an beiden Enden Gleitflächen befestigt. Das Gefährt wurde durch eine "Schiffsschraube" angetrieben, die mittels eines Gummis aufgezogen wurde.
Schlagworte:
Inventarnummer:
21. 
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Objektbezeichnung:
Eigenname:
NSU Spider 56 Cabrio
Beschreibung:
Der kleine "Spider" der Neckarsulmer Pionierfirma NSU ging 1964 als erster Wagen mit dem von Felix Wankel erfundenen Motor in die Serienproduktion.

Nach der öffentlichen Präsentation des Kreiskolbenmotors 1959 war der Druck auf NSU groß, ein Auto mit der sensationellen Erfindung auf den Markt zu bringen. Aus Zeit- und Kostengründen basierte die Karosserie des Spider auf dem NSU Sport-Prinz, von vornherein war das Modell als Übergangslösung und nicht als Massenprodukt gedacht. Insgesamt wurden lediglich 2375 Wagen produziert.

Eine Reihe von Exemplaren des Spider liefen tadellos und verbuchten zahlreiche Erfolge im Rallye-Sport. Bei anderen kam es zu ernsthaften Motorproblemen. Kopfzerbrechen bereitete die Besteuerung. Der Kreiskolbenmotor arbeitet zwar im Viertaktverfahren, hat aber keine Zylinder und damit keinen Hubraum. 1965 wurde mit dem maximalen Volumen einer der variablen Brennkammern ein vergleichsweise günstiger Steuersatz festgelegt.

Der Spider im Landesmuseum wurde 1965 gebaut und war Eigentum Felix Wankels.
Hersteller:
Herstellungszeitraum:
1965
Schlagworte:
Inventarnummer:
22. 
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Objektbezeichnung:
Eigenname:
NSU Ro 80
Beschreibung:
Der NSU Ro 80 ist das bekannteste Symbol von Wankels Kreiskolbenmotor. Mit dem Modell wollte das Neckarsulmer Werk in der oberen Mittelklasse konkurrieren. Die avantgardistische Keilform der Karosserie, entworfen von Claus Luthe, galt als Kampfansage gegen das vorherrschende "Blechbarock" auf Deutschlands Straßen. Eine internationale Jury wählte den Wagen 1967 umgehend zum "Auto des Jahres".

Die Laufruhe des Kreiskolbenmotors, Fahrwerk und Straßenlage des NSU Ro 80 waren vorbildlich. Verschleiß der Dichtleisten, Zündung und Ölabdichtung bereiteten Firma und Kunden jedoch in den ersten Jahren oft Probleme. Nachdem NSU 1969 mit Audi fusionierte, wurde der Wagen weitergebaut, blieb jedoch ein Fremdkörper in der Modellpalette des Konzerns. Bis 1977 wurden nur 37.398 Exemplare produziert.

Felix Wankel besaß mehrere NSU Ro 80. Das Exemplar im Landesmuseum stammt aus dem Jahr 1967, er nannte es aufgrund der Lackierung "Silberlöwe". Auf der Motorhaube ließ Wankel über der serienmäßigen NSU-Plakette sein eigenes Kreiskolben-Emblem anbringen. Wankel ließ sich im Übrigen stets chauffieren, er besaß sein Leben lang keinen Führerschein.
Hersteller:
Herstellungsort:
Neckarsulm
Herstellungszeitraum:
1965
Schlagworte:
Inventarnummer:
23. 
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Objektbezeichnung:
Eigenname:
Audi 200
Beschreibung:
Mit diesem Audi 200 mit Kreiskolbenmotor besitzt das Landesmuseum eine außerordentliche Rarität. Audi fusionierte 1969 mit NSU und wurde Lizenzgeber des Kreiskolbenmotors. Damit war die Firma verpflichtet, Forschungsarbeit an der Erfindung Felix Wankels zu betreiben. Ende der 1970er Jahre war geplant, nach der Produktionseinstellung des Ro 80 eine Variante des Audi 100/200 mit einem neu entwickelten Zweischeiben-Kreiskolbenmotor anzubieten. Etwa zwanzig Prototypen wurden hergestellt. 1979 erklärte Audi, dass zwar die technischen Tests zufriedenstellend verlaufen seien, dass dieses Modell jedoch aus wirtschaftlichen Überlegungen nicht in Serie gehen würde.

Der Audi 200 im Landesmuseum ist einer dieser Prototypen. Er diente zunächst dem Audi-Vorstandsvorsitzenden Habbel als Dienstwagen. Danach stand er zum Verschrotten an, wurde jedoch stattdessen am 13.8.1982 Felix Wankel zum 80. Geburtstag geschenkt. Die Fahrzeugpapiere wurden Wankel auf seiner Geburtstagsfeier in Lindau von Habbel persönlich übergeben.
Hersteller:
Herstellungsort:
Neckarsulm
Herstellungszeitraum:
1977
Schlagworte:
Inventarnummer:
24. 
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Objektbezeichnung:
Eigenname:
Mercedes 350 SL
Beschreibung:
Dieser Mercedes 350 SL ist ein Unikat: Er wird von einem Vierscheiben-Kreiskolbenmotor der Versuchsserie des Mercedes C 111 angetrieben. Dabei handelt es sich jedoch nicht um ein Produkt aus dem Hause Daimler selbst, sondern um einen Eigenbau.

Felix Wankel hatte schon in den 1920er Jahren Kontakt zu Daimler. Später träumte er davon, dass die Stuttgarter Autofirma seine Rotationskolbenmotoren als serienmäßigen Antrieb realisieren würde. Anfang der 1970er Jahre bemühte er sich vergeblich, seine Sammlung an Fahrzeugen mit Kreiskolbenmotor durch einen der wenigen Rennwagen-Prototypen des C 111 zu komplettieren. Schließlich stellte man ihm zumindest einen der Motoren des C 111 zur Verfügung - Wankel hatte vorgegeben, diesen für Experimente mit seinem Gleitflächenboot "Zisch" zu benötigen. Stattdessen bauten seine Mitarbeiter den Motor in einen serienmäßig erworbenen Mercedes 350 SL ein. Der Wagen erreichte eine Leistung von ca. 320 PS bei 6500 U/min und eine Höchstgeschwindigkeit von 240 km/h.

Da der Betrieb einige technische Vorbereitungen erforderte, nutzte Wankel diesen Wagen nur wenige Tage im Jahr. Auf der Motorhaube war sein Emblem des Kreiskolbenmotors über dem Firmenemblem von Mercedes-Benz angebracht. Er wollte diesen Wagen als "ständige Mahnung" an die Firma verstanden wissen, sich doch noch einmal für die Kreiskolbentechnik zu engagieren.
Hersteller:
Herstellungsort:
Stuttgart
Herstellungszeitraum:
1972
Schlagworte:
Inventarnummer:
25. 
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Objektbezeichnung:
Eigenname:
Hercules W 2000
Beschreibung:
Die Hercules 2000, vorgestellt 1973, war das erste serienmäßig hergestellte Motorrad mit Kreiskolbenmotor. Das Aggregat, abgeleitet von dem Fichtel & Sachs KM 914, setzte Maßstäbe für ruhigen Lauf. Die Werbung nannte das Motorrad "Tourbiene", bekannter ist es jedoch unter dem wenig schmeichelhaften Spitznamen "Staubsauger": Das tief liegende Aggregat zog beim Ansaugen der Luft auch Herbstlaub und andere unerwünschte Objekte an. Die Produktion wurde 1978 nach der Produktion von knapp 2.000 Exemplaren eingestellt, das Exemplar des Landesmuseums datiert von 1975.
Hersteller:
Herstellungsort:
Nürnberg; Schweinfurt
Herstellungszeitraum:
1975
Schlagworte:
Inventarnummer:
26. 
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Objektbezeichnung:
Eigenname:
Suzuki RE 5
Beschreibung:
1973 kam die Suzuki RE-5 auf den Markt, ein "High-Tech"-Motorrad mit einem Wankelmotor von hoher spezifischer Leistung. Das Gehäuse war luftgekühlt, der Kolben ölgekühlt. Die Fachzeitschrift "Das Motorrad" schrieb: "Minimale Vibrationen, guter Durchzug und sanfte Kraftentfaltung kennzeichnen den Motor. Fazit: Eine schöne, exklusive und hochtechnische Reisemaschine."
Hersteller:
Herstellungszeitraum:
1977
Schlagworte:
Inventarnummer:
27. 
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Objektbezeichnung:
Eigenname:
Van Veen OCR 1000
Beschreibung:
Die holländische Firma Van Veen präsentierte 1974 dieses exklusive Hochleistungsmotorrad OCR 1000 mit Zweischeiben-Kreiskolbenmotor. Mit einer Leistung von 100 PS wurden Spitzengeschwindigkeiten von über 250 km/h erreicht. Testfahrer beeindruckte der vibrationsarme, kraftvolle Lauf der Maschine. Den Motor lieferte die 1967 gegründete Firma Comotor S.A., ein deutsch-französisches Projekt von NSU und Citroen, das in Gemeinschaftsproduktion an einem Automobil mit Kreiskolbenmotor arbeitete. Von der OCR 1000 wurden bis zur Produktionseinstellung 1979 weniger als 100 Maschinen hergestellt, da Comotor keine Motoren mehr lieferte und der Preis mit zuletzt 28.198 DM sehr hoch war.

Zum Motor der OCR 1000 siehe auch:
Weitere Objekte:
Hersteller:
Herstellungsort:
Duderstadt; Paris <Frankreich>; Neckarsulm
Herstellungszeitraum:
1979
Schlagworte:
Inventarnummer:
28. 
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Objektbezeichnung:
Eigenname:
Norton P 52
Beschreibung:
Seit 1969 experimentierte die britische Firma Norton-Villiers-Triumph mit Wankelmotoren. In den 1970er Jahren wurde eine Maschine mit einem luftgekühlten Zweischeibenmotor gebaut. Anfang der 1980er Jahre gewann die in Norton Motors Ltd. umbenannte Firma eine Ausschreibung für ein Autobahnmotorrad der britischen Polizei, das eine höhere Geschwindigkeit als alle anderen Verkehrsteilnehmer erzielen sollte: Es wurde mit einem Kreiskolbenmotor ausgestattet.

Die Version Norton P 52 des Landesmuseums erreichte mit 82 PS eine Höchstgeschwindigkeit von über 200 km/h. Weiterentwickelte Norton-Maschinen hatten Ende der 1980er Jahre einige bemerkenswerte Erfolge im Rennsport.
Hersteller:
Schlagworte:
Inventarnummer:
29. 
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Objektbezeichnung:
Eigenname:
Evinrude RC 35-Q
Beschreibung:
Der Kreiskolbenmotor in einem Fahrzeugtyp, der in den USA und Kanada sehr populär ist: Dieses Schneemobil Evinrude RC 35-Q wurde 1972 gebaut und ist mit einem Einscheiben-Kreiskolbenmotor von Curtiss-Wright ausgestattet - die Firma war 1958 der ersten amerikanische Lizenznehmer von NSU/Wankel. In den 1970er Jahren fanden mehrere zehntausend solcher Schneemobile Absatz, man schätzte den leisen und vibrationsarmen Lauf des Kreiskolbenmotors auch in den einsamen Winterlandschaften Nordamerikas.
Hersteller:
Herstellungszeitraum:
1972
Schlagworte:
Inventarnummer:
30. 
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Objektbezeichnung:
Eigenname:
Comotor SA 624 Van Veen
Beschreibung:
Der Firmenleitung von NSU war bewusst, dass die dünne Finanzdecke des Unternehmens kaum für "Durststrecken" bei der Markteinführung des Kreiskolbenmotors ausreichte. Man suchte sich daher eine große, etablierte Automobilfirma als Partner und kooperierte seit Mitte der 1960er Jahre mit Citroen. Eigentlich sollte ein völlig neues Auto entstehen, für das NSU den Kreiskolbenmotor, Citroen Design und Karosserie liefern sollte. Letztlich kam jedoch nur der Citroen GS "Birotor" als Spezialanfertigung auf den Markt, der sich mitten in der Ölkrise 1973/74 kaum verkaufen ließ.

Das von dem Zweischeiben-Kreiskolbenmotor des NSU Ro 80 abgeleitete Aggregat des Citroen "Birotor" kam jedoch ab 1974 in dem exklusiven Motorrad von Van Veen als Zweischeiben-Motorradmotor SA Typ 624 zum Einsatz. Er leistete 107 PS bei 6500 U/min. Der Motor in der Sammlung des Landesmuseum zeigt keine Abnutzungsspuren, vermutlich handelt es sich um ein "Belegexemplar", das direkt aus der Montage an Felix Wankel geliefert wurde.

Zum Van Veen-Motorrad siehe auch:
Weitere Objekte:
Hersteller:
Herstellungszeitraum:
1973/74
Schlagworte:
Inventarnummer:


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