Beschreibung:
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Noch in den fünfziger Jahren richtete sich ein solches Schild eher an den Motorrad-Fahrer als an den Automobilisten. Zwar hatten die Bayerischen Motorenwerke ihre Wurzeln in der Luftfahrtindustrie - seit 1916 wurden am Münchner Oberwiesenfeld, dem damaligen Flugplatz, Flugzeugmotoren entwickelt. Daran erinnert noch das Firmenemblem: In den weiß-blauen Landesfarben Bayerns rotiert ein Propellerkreis. Doch mit der 1923 vorgestellten R 32 galt die Motorrad-Herstellung bald als wichtigste Säule des Unternehmens. Selbst als Ende 1928 mit dem legendären "Dixi" der Automobilbau hinzukam, blieb das Motorrad dominierend: Während von 1929 bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges im Werk Eisenach rund 77.000 Automobile produziert wurden, verließen im gleichen Zeitraum etwa 111.000 Motorräder die Münchner Fabrikhallen. Bis heute hat BMW als einzige bedeutende Motorradmarke Europas überlebt - als Rest von 985 Motorrad-Herstellern, die es allein in der Zeit von 1919 bis 1929 gegeben hat.
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