Beschreibung:
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Zur nationalsozialistischen "Volksmotorisierung" ab 1933 gehörte nicht nur der "Volkswagen", sondern auch ein beispielloses Straßenbauprogramm: Die "Reichsautobahnen" sollten entstehen. Dazu kam, neben Steuerbefreiungen für Kraftwagenkäufer, der Versuch, eine verkehrsfreundliche Infrastruktur aufzubauen: Werkstätten, Tankstellen und Raststätten. Doch erst nach dem Krieg verwirklichte sich dieser Traum vom "Volk auf Rädern". Ein dichtes Werkstättennetz für den "Käfer" entstand nach Gründung der Bundesrepublik. Deswegen ist das Vorkriegs-Emailschild "VW Hauptwerkstatt" mit dem Zeichen der NS-Freizeitorganisation "Kraft durch Freude", die den Wagen baute, recht selten. Zur Finanzierung des Volkswagenwerkes erfanden die Nationalsozialisten ein Sparsystem, das den "Volksgenossen" den Ratenkauf des Volkswagens ermöglichen sollte. Der Preis war aus politischen Gründen niedrig - unter 1000 Reichsmark. Doch keiner der Sparer erhielt sein Auto. Das Geld floß in die deutsche Rüstungsindustrie.
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