AAA Zur mobilen Ansicht wechseln
TECHNOSEUM
Suche: Inventarnummer: EVZ:1992/1319
Treffer:1
1. 
Bild:
Kleinbild
Objektbezeichnung:
Eigenname:
Estol - beste Kokosnussbutter
Beschreibung:
Die wachsende Bevölkerungszahl der entstehenden Industriegesellschaften Europas ließ befürchten, dass trotz steigender Produktivität in der Landwirtschaft die Menge der verfügbaren tierischen Speisefette die Nachfrage bei weitem nicht decken würde. Hinzu kam, dass sich gerade die große Zahl der Armen teure Milchprodukte erst gar nicht leisten konnte.
Einen Weg aus der Krise schien die Herstellung von billigen Butterersatzstoffen zu weisen. Der wohl erste Versuch geht auf den französischen Chemiker Hypolite Mège-Mouriès zurück, der im Auftrag von Napoleon III. um 1870 ein Streichfett namens "Butterine" entwickelte, eine pikante Creation aus Rindertalg, Kuhmilch, Wasser und feingeschnittenem Euterfleisch. Das Problem dieses Butterersatzes lag aber im gewaltigen Produktionsaufwand: Um 3000 Tonnen "Butterine" zu fertigen, hätte es der Verarbeitung von 150.000 Rindern bedurft.
Eine zweite Entwicklungslinie weist auf den in Worms geborenen Chemiker Heinrich Schlinck (1840 bis 1909), der die Kokosnuß als Basis der Fertigung proklamierte. Als Teilhaber der Mannheimer Cocosnußbutter-Fabrik entwickelte er produktionsreife Verfahren zur Margarine-Herstellung (erstes Patent 1882), aus denen Kokosfette wie "Estol" und "Palmin" (Schutz des Warenzeichens seit 1896) hervorgegangen sind. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden dann sämtliche Margarinesorten auf pflanzliche Basis umgestellt.
Hersteller:
Werbende Firma:
Herstellungszeitraum:
1920
Schlagworte:
Inventarnummer (Permalink):


voriges Bild im Datensatz zeigen nächstes Bild im Datensatz zeigen Bild groß zeigen Datensatz dieses Bildes zeigen Schließen
Schließen
Bestandsbeschreibung
Schließen
?